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Herd- und Störfelddiagnostik

In der klassischen „nur-Schulmedizin“ wird die Herd- und Störfelddiagnostik ignoriert.

Dabei sind die Zähne bzw. die  Zahngebiete und der Kiefer über sehr viele Mechanismen (Nervensystem, Lymphbahnen, Grundsystem, Meridiansystem, Blutbahn) äusserst eng und komplex mit dem gesamten Organismus verschaltet, sodass Störungen und Belastungsfaktoren aus dem Zahn-Kiefersystem leider eine große gesamtgesundheitliche Bedeutung haben.

Diese Tatsache bedingt aber auch im Positiven, daß wir durch entsprechende Sanierungsmaßnahmen im ganzheitlichen Sinne ein großes gesamtmedizinisches Verbesserungspotential entfalten könne, wenn wir eine ganzheitlich orientierte Sanierung der Zähne, des Parodonts und des Kieferknochens inkl. Störherd- und Störfeldsanierung durchführen.

Was ist eine Störfelddiagnostik?

Unter einer Störfelddiagnostik verstehen wir eine umfangreiche Diagnostik und Analyse der Sachlage nach schulmedizinischen und zusätzlich ganzheitlichen Gesichtspunkten, dessen Ziel es ist, alle dentalen Belastungsfaktoren sowie deren Beziehungen und Vernetzungen zwischen Zähnen, dem Kieferbereich, Zahnstellungen und anderen Organen und Systemen im Körper unserer Patientinnen und Patienten aufzudecken. Am Anfang jeder zahnmedizinischen Behandlung steht also stets eine fundierte Befundung und Diagnostik welche sowohl die klassischen Aspekte wie Karies und Parodontitis berücksichtigt als auch nach ganzheitlichen Gesichtspunkten nach dentalen Störherden (z.B. stille Entzündungen, toxische Belastungen etc.) screent.

Was ist ein Herd im Körper?

Generell verstehen wir unter einem Herd im Körper, in diesem Sinne also einen Krankheits- oder Entzündungsherd, eine lokal begrenzte pathologische Veränderung im Körper, die den Gesamtorganismus potentiell schädigen kann. 

Jeder Körper verträgt viele verschiedene Reize, die vorübergehend stören – dabei kann es sich um ein angeschlagenes Knie, eine überanstrengte Schulter, eine Erkältung oder etwa Schadstoffe aus der Nahrung oder der Umwelt handeln. Bereits am ersten Tag nach der Verletzung oder dem Kontakt mit dem Schadstoff beginnt die Heilung, die von Person zu Person unterschiedlich lange dauern kann. Die Heilung nimmt alles in allem aber so viel Zeit in Anspruch, bis sich der Körper wieder im Gleichgewicht befindet. Taucht jedoch im Körper des Betroffenen ein Störfeld auf, so kann sich der Heilungsprozess verlangsamen oder sogar vollständig verhindern. Störfelder sind chronische, stumme Entzündungen, die das Immunsystem auf Dauer schwächen, und eine Fernwirkung haben. Deswegen kann ein Störfeld dazu führen, dass der Organismus auf eine Regulationstherapie nicht anspricht. Das bedeutet, dass wir bei einer Therapieresistenz immer auch nach einer chronischen Entzündung suchen müssen. Da ein hoher Prozentsatz der chronischen Erkrankungen eine Mitursache im zahnärztlichen Bereich haben, muss in erster Linie auf diesem Gebiet angefangen werden. 

Welche Probleme kann ein Zahnherd machen?

Zu den häufigsten Störfeldern im Mundbereich zählen tote bzw. schon seit Jahren wurzelbehandelte Zähne. Sie verursachen oft chronisch-entzündliche Entzündungsherde, die direkt im Kieferbereich, jedoch aber auch an weit entfernten Stellen im Körper, zu Problemen führen können.

Eine Vielzahl von chronischen Erkrankungen kann zudem über chronische infektionen und Entzündungen sowie schädigende Störfelder im Mund massiv verstärkt werden. Zu diesen chronischen Erkrankungen zählen wir zum Beispiel Diabetes, diverse Allergien, entzündliche Darmerkrankungen, Morbus Crohn, rheumatologische Erkrankungen sowie Autoimmunerkrankungen, Hashimoto, Multiple Sklerose, ALS, Krebserkrankungen aber auch psychologische Probleme. Bei all diesen Krankheiten kann es aufgrund der negativen Immunmodulation des zusätzlichen Störfeldes im Mundbereich zu negativen Auswirkungen auf den Gesamtorganismus und den Verlauf der Erkrankung kommen.
Weitere häufige Störfelder im Mundbereich sind chronische Entzündungen im Kieferknochen. Diese sind in vielen Fällen das Resultat von nicht gut verheilten Extraktionswunden. Dadurch wird der Knochen einer fettig-degenerativen Veränderung ausgesetzt, wodurch sich wiederum Giftstoffe und schädliche Entzündungsbotenstoffe, sogenannte Zytokine (z.B. RANTES etc.), bilden. Diese Schadstoffe können die Ursache für chronische Müdigkeit, Haut- und Darmprobleme sowie Gelenkschmerzen sein. 

Wie schädigt ein Herd dem Körper?

Ein Krankheitsherd beziehungsweise ein Störfeld hindert den Körper in seiner sogenannten kybernetischen Regulierung – also der Steuerung zahlreicher Prozesse in Form von Regelkreisen. Vor allem führt ein Störfeld dazu, dass der Körper Reize nicht mehr ausgleichen kann, die zusätzlich die körpereigene Ordnung beeinträchtigen.
Primär chronische Krankheitsherde zeigen zudem zu Beginn eine Vielzahl unspezifischer Symptome. Diese zeigen sich bei den betroffenen Patientinnen und Patienten zunächst als Empfindungsstörungen, noch lange bevor sich organische Schäden nachweisen lassen. Somit stellen Entzündungsherde oder Störfelder eine permanente Dauerbelastung des Grundsystems dar, die durch eine unspezifische Vorschädigung einer möglichen spezifischen Zweiterkrankung den Boden bereiten. Zudem können die Herde oder Störfelder grundsätzlich überall im Körper vorkommen, denn jedes Areal und jedes Organ, das krankhaft verändert ist, tritt in Wechselwirkung zum Gesamtorganismus. Dies versuchen wir mit Hilfe der Störfelddiagnostik im Mundbereich so früh wie möglich zu erkennen und mit entsprechendne Prophylaxe- und Therapiemaßnahmen anschließend zu verhindern. 

Wann wird eine Störfelddiagnostik durchgeführt?

Das Anwendungsgebiet einer Störfelddiagnostik ist sehr groß und schwer zu erfassen, da eine Vielzahl an Erkrankungen auf Störfelder im Körper schließen können. Eine Störfelddiagnostik lässt sich durchführen bei: 

  • Allergien
  • Alzheimer
  • Antriebslosigkeit
  • Arteriosklerose
  • Augenleiden
  • Bluterkrankungen
  • Erhöhtem Blutdruck 
  • Chronischen Schmerzen
  • Chronischen Entzündungen (Blase, Gelenke, Herzklappen)
  • Herzinfarkt
  • Herzklappenentzündungen
  • Hirn-Blutungen (Schlaganfall)
  • Lernstörungen
  • Lungenentzündung
  • Störungen im Magen-Darm-Bereich
  • Müdigkeit
  • Menstruationsbeschwerden
  • Migräne
  • Allen orthopädischen Erkrankungen (Rücken, Arm, Knie)
  • Tinnitus
  • Krebserkrankungen

Sollten sie von einem dieser Symptome oder Beschwerden betroffen sein, empfehlen wir Ihnen, eine gründliche Störfelddiagnostik durchführen zu lassen.  

Wie läuft eine Störfelddiagnostik ab?

Im Rahmen der Erstuntersuchung schauen wir uns zunächst die Zahnsituation an und führen einen anamnestischen Check-Up des Allgemeinzustandes durch. Hierzu gehören auch klinische Untersuchungen mit einem Funktionsstatus und Parodontalstatus, die röntgenologische Untersuchung mit 3-D-Panorama- bzw. Einzelröntgenaufnahmen sowie die Zahnherddiagnostik und eine Beratung nach ästhetischen Gesichtspunkten.
Für die Störfelddiagnostik verwenden wir lediglich wissenschaftlich anerkannte und objektivierbare Untersuchungsmethoden. Dabei kommt neben dem digitalen 3D-Röntgenverfahren (DVT) eine wichtige Rolle zu, da nur hiermit eine gute Beurteilung der Zahnwurzeln im Kiefer erfolgen kann. Herkömmliche 2D Röntgenaufnahmen liefern hierzu keine zuverlässige Aussagekraft oder täuschen falsch negative Ergebnisse vor. 

Die gründliche klinische Inspektion der Zähne und der Mundhöhle ist natürlich ein ganz wichtiger Bestandteil der Untersuchung.

Ggf. können neuraltherapeutische Interventionen pathologische Zusammenhänge erkennen.

Laboruntersuchungen und weiterführende Untersuchungen bei unseren therapeutischen Partnern können das Bild komplettieren.

Wie wird ein Herd (Störfeld) behandelt?

SCHRITT 1. DIAGNOSTIK
Wurde eine positive Diagnostik erstellt, so ist es empfehlenswert die konsequente Therapie effektiv und zeitnah umzusetzen. Wenn Sie überlegen eine Diagnostik oder eventuell bereits eine Therapie durchführen zu wollen, empfehlen wir auf alle Fälle eine exakte Analyse Ihrer Ausgangslage und Überlegung mit dem behandelnden Arzt, welche Optionen für Sie und ihre individuelle Situation die bestgeeignete ist.

Die Behandlungsstrategie wird immer nach den individuellen medizinischen Prioritäten und individuellen Erfordernissen seitens der Patienten geplant und durchgeführt.

SCHRITT 2. THERAPIE & SANIERUNG
Häufig müßen tatsächlich für eine effektive Sanierung auch tote und Entzündete Zähne entfernt werden. Dabei muß auch das umliegende Entzündunsgewebe gründlichst entfernt werden sowie mit Ozon desinfiziert werden. Falls im betroffenen Gebiet wieder feste Zähne gewünscht werden, kommen häufig Sofortimplantate aus Zirkoniumdioxid wegen ihrer hervorragenden Biokompatibilität zum Einsatz. In einem nächsten Schritt wird das Gebiet also oft für eine Sofortimplantation inklusive ggf. nötigem Knochenaufbau weiter vorbereitet. Je nach individueller Ausgangslage variieren die genauen chirurgischen Techniken von Fall zu Fall stark. Mittels Neuraltherapie, Ozontherapie und mit patienteneigenen Wachstumsfaktoren und Stammzellen aus Patientenblut (sog. Platelet Rich Fibrin = PRF) kann die Entstörung und Ausheilung der vorgeschädigten Regionen im Kiefer ausgeheilt und so gut wie möglich regeneriert werden. Es wird das knöcherne Fundament für evtl. notwendige metallfreie Keramik-Implantate gestärkt und aufgebaut. Dies beschleunigt zudem den Heilungsprozess nachweislich deutlich. Dies sind grob geschildert die wichtigsten Aspekte, um die besten Voraussetzungen für eine Ausheilung von Störherden / Störfeldern und Infektionsherden im Kieferbereich  zu erreichen und auch spätere funktionelle und ästhetische Defekte so gering wie möglich zu halten bzw. eingetretene Schäden wieder komplett oder teilweise rückgängig zu machen.

Zahnlose Bereiche des Kiefers sollten idealerweise wieder festsitzend mit metallfreien Keramik-Implantaten implantiert werden, um wieder gut kauen zu können, gleichmäßige Belastungen in den Kiefergelenken zu erreichen und eine Kaukrafteinleitung in den Kieferknochen nach dem Vorbild der Natur wiederherzusellen.en

SCHRITT 3. AM SELBEN TAG DER OP BEREITS FESTE, METALLFREIE ZÄHNE
Mit unseren innovativen und ausgefeilten Konzepten der biologischen Zahnmedizin können wir auf Routine, Expertise und Know-How zugreifen, sodass Sie noch am selben Tag der Operation mit festen, schönen Zähnen die Praxis verlassen können. Entlastet durch die Entfernung der Toxine, meist attraktiver – weil natürlich die Ästhetik auch eines unserer Ziele ist – und metallfrei! Sie werden durch den gesamten Prozess professionell begleitet und von uns intensiv betreut.

SCHRITT 4. OPTIMIERUNG DER EINHEILUNGSPHASE UND ERHALTUNGS-PROGRAMM
Die Wochen nach der OP sind zentral für die optimale Einheilung der gesetzten Implantate. Hier legen wir besonders Wert auf Einhaltung unserer Empfehlungen, Kontrollen und eine professionelle Mundhygiene, um optimal Ihren Organismus in der Regeneration und Aufbauphase zu unterstützen. Sobald das angestrebte Einheilungsergebnis gegeben ist (nach ca. 3-6 Monaten), erfolgt die Endversorgung und das Ersetzen des Langzeitprovisoriums mit meist ästhetisch optimalen Keramikrestaurationen.

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